Heute ging der Wahlkampf zu Ende, die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Biel haben sich entschieden. Über alles gesehen hat es einen Linksrutsch in der Bieler Politik gegeben. Meine Partei hat insgesamt etwas zugelegt. Meine Sektion allerdings hat einen Sitz verloren. Die Grünen und die Grünliberalen haben zugelegt, die Freiheitspartei deutlich verloren.
Mein Ziel konnte ich nicht erreichen. Ich wurde weder als nebenamtliche Gemeinderätin noch als Stadträtin gewählt. Im Stadtrat landete ich auf dem 21. Platz von 41 Kandidierenden. Damit bin ich auf dem siebten Ersatzplatz, bei 13 Gewählten, nachdem ein Gewählter auch in den nebenamtlichen Gemeinderat gewählt wurde.
Das ist ein schöner Erfolg, bedenkt man, dass ich mindestens halb so viele Panaschierstimmen bekommen habe wie die Gewählten oder gar fünfmal weniger als derjenige mit den meisten Zusatzstimmen anderer Parteien. Damit ist klar, dass ich von der eigenen Partei einigermassen bis sehr gut unterstützt wurde. Hätte mich auch die nominierende Sektion mit vollem Einsatz unterstützt, dann hätte ich vielleicht die Wahl in den Stadtrat geschafft. Es fehlten mir bloss 217 Stimmen oder 109 Personen, die mich zweimal auf die Liste gesetzt hätten. Das sind so wenige, dass ich mich fragen muss, ob ich selber genügend getan habe, um sie nicht selber holen zu können. Oder hätte mich meine Gewerkschaft VPOD oder der Gewerkschaftsbund so unterstützt wie andere, hätte es auch reichen können. Aber das lässt sich in Zukunft ja ändern.
Auf der nebenamtlichen Gemeinderatsliste erfuhr ich eine Enttäuschung, die ich mir in dieser Deutlichkeit natürlich nicht gewünscht habe. Aber ich nehme das hin und versuche daraus die notwendigen Lehren für meine weitere politische Arbeit zu ziehen.
Wahltag ist Zahltag, habe ich gelernt. Da ich noch nicht so lange sichtbar aktiv in der Bieler Politik bin, habe ich von den Stimmbürger einen tollen Zahltag bekommen. Ich werde es ihr danken, indem ich an meinen Wahlversprechen, nämlich mich für eine Integration für alle einzusetzen, festhalte und versuchen werde bis zu den nächsten Wahlen sichtbare Resultate vorweisen zu können. Vielleicht werde ich in vier Jahren wieder kandidieren und dann einen entscheidenden Schritt vorwärts machen. Bis dahin gibt es viel zu tun und es muss ja auch Menschen geben, die ausserhalb von Amt und Würden Beiträge zu einem schönen und angenehmen Leben leisten.
Sonntag, 28. September 2008
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