Education: EU Education Ministers adopted a report entitled 'Delivering life long learning for knowledge, creativity and innovation' on 14 February, pointing out three areas needing particular efforts: raising skills levels, implementing of lifelong learning strategies and strengthening the knowledge triangle (education - research - innovation). Following these conclusions, the ministers recommended that the European Council should take account of the following priorities in the new cycle of the Lisbon Strategy 2008-2010: implementation of lifelong learning strategies; knowledge triangle, emphasizing in particular the crucial role of education and training in promoting creativity and innovation; intercultural dialogue, underlining the importance of equipping individuals with the competences needed to engage in such a dialogue; transnational mobility, which should become common practice in higher education and be developed further in the field of vocational education and training.
Wenn ich diesen oben zitierten und verlinkten Report lese, dann frage ich mich was er mir als Lokalpolitikerin zu sagen hat. Was kann ich daraus lernen und mitnehmen hier wo ich etwas bewegen möchte?
Es ist ja schön und gut, wenn "die dort oben in Brüssel" solche Papier schreiben. Aber was bringt das den Jugendlichen, die ich auf der Strasse hier in Biel herumlungern sehe am hell lichten Nachmittag? Was bringt es ihnen, von denen ich weiss, dass sie hier "nur" die Realschule besucht haben und nur deshalb - und weil sie einen Namen mit der Endung "...ic" tragen - keine Lehrstelle gefunden haben?
Ich fragte mich oft während des letzten Schuljahres meines zweiten Sohnes, er ist jetzt im ersten Lehrjahr - warum der in der letzten Klasse an drei - 3! - Nachmittagen schulfrei hatte?
Welche Arbeitshaltung wird den Jungen da mitgegeben? Sind die wirklich schon so gebildet, dass die es nicht mehr nötig haben den ganzen Tag zur Schule zu gehen?
Noch ein Wort zum lebenslangen Lernen - ich werde noch einige Male hier und anderswo darauf zurück kommen. Wie kann es möglich sein, wenn wir hier in Biel und im Kanton Bern und auf nationaler Ebene sicher mit der EU vergleichbare Konzepte zum Thema Lebenslanges Lernen haben, dass es möglich ist von 22 Schülern nur 7 oder 9 eine Lehrstelle zu geben und die anderen auf die Strasse zu entlassen? Genügt da ein 10. Schuljahr und ein mehr oder weniger motivierter Coach, dem man all diese Verantwortung, die der Staat eigentlich tragen sollte, alleine auf bürdet?
Läuft da nicht etwas total aus dem Ruder, dem wir nun schon geraume Zeit ziemlich ratlos gegenüber stehen?
Und wie ist es - auch dies ein Tabu - mit den Menschen der Gruppe 50plus, die man einfach so mir nichts und dir nichts ohne Getöse auf die Strasse stellt - und liest man die Stelleninserate- offenbar nicht wieder einstellt, weil man sie erst gar nicht sucht? - haben die alle Zugang zu Lebenslangem Lernen gehabt oder haben sie es zumindest jetzt? Können die ihr Wissen weiterhin für Kreativität und Innovation einbringen zum Wohl unserer Volkswirtschaft?
Es wird Zeit, dass darüber geredet wird und Lösungen auf den Tisch kommen. Papier dazu wurde schon viel geschrieben. Jetzt gilt es die Probleme zu sehen und sie nicht weg zu diskutieren.